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Haare färben gegen Kopfläuse?

Wieso die Farbe nicht vor der Übertragung schützt

Ach wäre es schön, wenn man mit einfachen Mitteln die Kopfläuse fernhalten könnte, oder? Dabei gibt es viele vermeintliche Hausmittel und Tipps, die dagegen helfen sollen. Von einer ordentlichen Reinigung der Haare bis zum Haarefärben. Doch stimmt das wirklich?

Frau im Profil: Haare wehen im Wind

Haarefärben als Prävention gegen Kopfläuse

In diversen Foren liest man, dass sich das Haarefärben gegen Kopfläuse bewährt hat. Vor allem Mütter tauschen diesen Tipp untereinander aus, wenn es in den Klassen nach den Sommerferien mal wieder rund geht. Doch Läuse interessiert die Haarfarbe nicht: Sie siedeln sich am Haaransatz an – die Haarfarbe ist ihnen dabei allerdings egal. Auch das Färben der Haare soll Kopfläuse und Nissen abtöten: Jedoch gibt es auch hierzu keine glaubwürdigen Untersuchungen. Die Vorstellung auf eine mit Kopfläusen befallene Kopfhaut Färbemittel aufzutragen und diese somit mitzufärben, ist außerdem nicht wirklich appetitlich. Weitere Mythen sind die Behandlung mit dem Glätteisen, die Behandlung der Haare mit Essig oder mittels Haarspray. All das hilft ebenfalls nicht!

Prävention beim Familienbefall

Wichtig ist, bei einem Läusebefall sofort in Aktion zu treten. In der Apotheke gibt es Shampoos, wie zum Beispiel Licener, die nach einmaliger Anwendung und kurzer Einwirkzeit von 10 Minuten direkt wirken. Für die Phasen, in denen vermehrt Läuse auftreten, weitere Familienmitglieder oder Spielkameraden schon betroffen sind, gibt es außerdem ein "Läuse-Abwehrspray". Durch den Extrakt des Zitroneneukalyptus werden Ansiedlungsversuche abgewehrt. Dieser Schutzschild beugt bis zu 12 Stunden einem Befall vor und hält damit im Kampf gegen die Kopfläuse viel länger als jeder Haarefärben-Mythos. Wichtig dabei ist jedoch, dass der Anwender selbst noch keine Läuse hat, denn es wirkt nur vorbeugend.